×
StartseiteÜber unsLexikon der ElastomertechnikGlossar-Begriff

Cured-In-Place-Gasket (CIPG)

Der Raupenauftrag der Dichtmasse erfolgt vor der Vulkanisation. Die Dichtmasse haftet nach der Vulkanisation nur auf einer Bauteilseite. Beim Verbau wird die Dichtigkeit durch "teilweise Verpressung" erzielt.

Werkstoffe: RTV-1- und RTV-2-Silikon-Typen, PUR-Typen

Der Silikonkautschuk wird mit einem Misch- und Dosiergerät auf das zu dichtende Teil in flüssigem, pastösem Zustand gebracht. Die Raupe wird automatisch mit hoher Präzision über einen Roboter oder Koordinatentisch appliziert. Die Dichtung wird in einem Trockenschrank oder IR-Kanal vulkanisiert, ein Tempern ist im Regelfall nicht erforderlich.
Die Dichtung haftet verliersicher auf dem Teil und kann als Kompletteil weiter verbaut werden.

Vorteile:

• Automatische Aufbringung der Dichtung beim Systemlieferanten
• Dichtung haftet auf dem einen Teil, daher verliersicher
• Keine Temperung der Dichtung notwendig
• Wiederholte Demontage ohne Zerstörung der Dichtung möglich
• Bei entsprechender Dimensionsauslegung Schall- und Geräuschentkopplung möglich
• Einfache Nutkonstruktion

Nachteile:

• Ausgangsmechanik nicht vergleichbar mit synthetischen Kautschuken
• Dichtungsersatz im Reparaturfall
• Keine spezielle Profilierung der Dichtung möglich

Einsatzmöglichkeiten:

• Wasserpumpe
• Thermostatgehäuse
• Kühlerstutzen
• Kühlerdichtungen
• Saugrohre
• Ventildeckelhaube

Oder auch

• Dichtung durch Verpressung im Bereich zwischen 25 – 35%, Kompression 25–35%
• Nutbreite etwa 1,3- bis 1,4-fache der Raupenbreite
• Silikonkautschuk elastisch, aber nicht kompressibel
• Raupe nicht rund applizierbar; wird breiter als hoch sein; Verhältnis BH = 1 : 0,8 – 0,6

KREMER - Moulded in place gasket


Zurück zur Liste

Ansprechpartner

Nach oben