Form- und Spritzgussteile aus TPE
TPE – Was verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung?
TPE – Was verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung?
TPE = Thermoplastische Elastomere sind Werkstoffe, die sich in einem physikalischen Prozess und unter Wärmeeinwirkung verarbeiten lassen. Nach dem Abkühlungsprozess bleiben gummielastische Eigenschaften. Damit vereinen Spritzgussteile aus TPE einerseits die Vorteile der Verarbeitung von Kunststoff und andererseits von Gummi.
TPE kann verschweißt werden und geht mit der richtig eingesetzten Materialkombination eine dauerhafte Verbindung mit Kunststoffen ein. Ein weiterer Vorteil des TPE ist, dass es auch mit Metall – bei 2-K-Teilen – eine Verbindung eingehen kann. Häufig wird das TPE durch viele Löcher im Metallteil mechanisch verankert.
TPE kann sehr gut für 2-K-Teile mit Kunststoffen und Metallen eingesetzt werden.
Hervorragend lässt sich TPE bei der Prototypenherstellung einsetzen. Mit Hilfe des Rapid Prototyping (3D-Druck) können funktionelle Überprüfungen durchgeführt werden. Ein großer Vorteil bei der Entwicklung von neuen Produkten: Funktionen des TPE-Spritzgussteils können vor der Werkzeugerstellung überprüft werden.
Drei gute Gründe für KREMER
Drei gute Gründe, weshalb wir Ihr idealer Lieferant für TPE-Formteile sind:
Beratung – wir nehmen uns Zeit
Der Werkstoff TPE ist so vielseitig verarbeitbar, dass eine fachmännische Beratung unbedingt erforderlich ist. Das KREMER-TPE-Team kennt sich mit dem Werkstoff aus und hat schon viele Produkte realisiert. Sprechen Sie die TPE-Experten frühzeitig an – häufig finden wir für unsere Kunden Lösungen, die die Prozesse vereinfachen oder Einsparpotentiale aufzeigen.
Gewusst wie!
Zapfen Sie unser Wissen an. 2-K-Teile oder 3-K-Teile – ob ein harter oder weicher Werkstoff die größte Wirkung zeigt, Geometrien sich wirtschaftlich herstellen lassen oder ob nicht doch erstmal zwei Prototypen hergestellt werden, um ein perfektes TPE-Formteil zu entwickeln. Wir geben unsere Erfahrung gerne weiter.
Qualitätssicherung
Eine einmal definierte Toleranz halten wir exakt ein. Um dieses Versprechen zu erfüllen setzen wir von Anfang an auf Qualität. Qualität in der Beratung, Qualität beim Werkstoff, Qualität im Prozess, Qualität in der Fertigung. Darauf können Sie sich bei KREMER verlassen.
Zahlen – Daten – Fakten
Informatives aus dem Hause KREMER
Anzahl gelieferter Formteile in 2022
Realisierte Zeichnungsteile
Anzahl aktiver Kunden in 2022
Umsatzanteil größter Kunde in %
Ansprechpartner
Anfrage TPE-Formteile
Verkauf nur an gewerbliche Kunden
Hinweis zu Pflichtfeldern und Datenschutz
Pflichtfelder sind gekennzeichnet. Alle weiteren Felder sind freiwillige Angaben. Ihre Daten werden nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung und Beantwortung Ihrer Anfrage elektronisch erhoben und gespeichert. Informationen zu der Datenverarbeitung finden Sie in der Datenschutzerklärung.
Haben Sie Fragen zu unseren Produkten?
Ob O-Ringe, Dichtungen, Formteile oder Werkstoffe – im Bereich FAQ finden Sie Antworten und viele weiterführende Informationen rund um das KREMER-Sortiment.
Weiterführende Informationen
Spritzgießwerkzeuge aus Aluminium
Die Werkzeugherstellung für spritzgegossene Formteile aus Kunststoff oder TPE kleiner und mittlerer Bedarfsmengen sind je nach Formteilgeometrie und den erforderlichen Bearbeitungsschritten im Werkzeugbau ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. Es gilt jeweils im Einzelfall zu entscheiden, welche Form des Werkzeugs eingesetzt werden soll. Ein Kriterium für das Für und Wider ist die Investitionsentscheidung.
Innovativen Branchen, die nur einen begrenzten Abnehmerkreis ansprechen und deshalb nicht in großen Mengen denken, bieten wir die Vorteile von serientauglichen Werkzeugen aus Aluminium an. Aluwerkzeuge sind nicht nur für die Herstellung von Prototypen geeignet. Sie bieten für die Serienproduktion von kleinen und mittleren Stückzahlen erhebliche preisliche Vorteile. So sind Aluminiumwerkzeuge etwa um die Hälfte günstiger als Stahlwerkzeuge.
Vorteile von Werkzeugen aus Aluminium
- Merklich geringere Werkzeugkosten im Vergleich zu Stahlformen
- Hohe Fräsgeschwindigkeiten
- Niedrigere Maschinenstundensätze im Werkzeugbau
- Kein Fertigteileverzug, da die Spritzgießformen aus Alu wie bei Stahlformen mit Kühlkanälen versehen werden können
- Realisierung identischer Oberflächen wie bei Werkzeugstählen ist möglich (erodieren, ätzen, polieren, etc.)
- Deutlich höhere Wärmeleitfähigkeit im Vergleich zu Stahl
Gerade für die Herstellung von kleinen Mengen nimmt die höhere Wärmeleitfähigkeit des Aluminiums erheblichen Einfluss auf die Aufheiz- und Abkühlgeschwindigkeit des Werkzeuges und somit auf die Herstelldauer und Herstellkosten der Produktserien.
Alternativ bietet sich immer die Prüfung des 3D-Drucks an. Das KREMER-Expertenteam nutzt für die Beratung ein tiefes Erfahrungswissen, kennt die Vor- und Nachteile der jeweiligen Werkzeugverfahren bzw. Prototyping-Anwendungen.
Spielplatzgeräte müssen besonders hohe Anforderungen an Robustheit und Sicherheit erfüllen. Spielgerätehersteller müssen sehr viele Normvorgaben erfüllen in puncto Materialqualität und Schadstofffreiheit. Die Materialauswahl ist daher ausschlaggebend für die Qualität der Spielgeräte. Viele Aspekte wie Unfallgefahren, Haltbarkeit, Witterungs-Standhaftigkeit und andere Außeneinflüsse müssen berücksichtigt werden.
Die von KREMER gelieferten Podestabdeckungen mussten der Freibewitterung standhalten, sie dürfen nicht spröde oder bruchanfällig werden. Hier mussten bei der Wahl des richtigen TPE auch die Windkräfte berücksichtigt werden, die auf die Verbindungselemente wirken. Entsprechend hat sich KREMER für ein sehr flexibles Material entschieden. Der Werkstoff weist zudem einen hohen Härtegrad auf, um eine zu hohe Durchbiegung beim Betreten der Abdeckung zu verhindern. Um dem Thema Vandalismus vorzubeugen wurde zusätzlich auf die Schlagfestigkeit des TPE geachtet. Der gewählte TPE-Werkstoff ist witterungsbeständig und widersteht Hitze, Nässe, Kälte und UV-Einstrahlung.
Der große Vorteil des Protptyping ist, dass die Funktionalität an einem Muster perfekt nachvollzogen werden kann. In diesem Fall wollte unser Kunde, dass sich der Faltenschlauch der Schutzkappe um 90° zur Ausgangsstellung nach oben biegen lässt. Unser Kunde stellte ein Stereolithografie-Teil zur Verfügung, um damit die Funktionalität darzustellen. Ergänzend ließen wir einen Prototyp drucken. Basis waren die vom Kunden zur Verfügung gestellten CAD-Daten. Es wurde ein TPE-Material aus 60 Shore A eingesetzt. Unser gedruckter Prototyp ließ im Gegensatz zum Stereolithografie-Teil sofort erkennen, dass die Anzahl der Falten nicht ausreichen würde. Entsprechend des gedruckten Prototyps konnten wir das Werkzeug herstellen.
Als Hals wird die engste Stelle von Thermoskannen bezeichnet. Der Halsprofilring, der an dieser engen Stelle eingesetzt wird, erfüllt eine überaus wichtige Dichtfunktion. Erst bei genauerem Hinsehen wird eine kleine umlaufende, häufig braune oder weiße Fläche entdeckt: Dabei handelt es sich um den thermoplastischen Halsprofilring, der zwischen dem Kannengehäuse und dem Glaskolben abdichtet.
Die Herausforderung ist hier, dass der mundgeblasene Glaskolben häufig große Toleranzen aufweist und der Halsprofilring diese Toleranzen durch seine spezifische Formteilgeometrie ausgleichen muss. Dabei muss der Anpressdruck, der durch die Bodenschraube erzeugt wird, berücksichtigt werden. Mit dem von KREMER gelieferten Halsprofilring wurden alle Anforderungen erfüllt, und selbstverständlich erfüllt das gewählte TPE-Material auch die Anforderungen für den Kontakt mit Lebensmitteln (BfR).