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Dichtungen: So vermeiden Sie Spannungsrisse
Wegen ihrer hervorragenden Witterungs- und UV-Beständigkeit kommen Dichtungen aus EPDM und Silikon in vielen Industrien zum Einsatz: EPDM vor allem im Fassadenbau und in der Automobilindustrie, Silikon insbesondere für elektronische Bauteile, in der Luftfahrt-, Lüftungs- und Klimatechnik.
Egal, in welchem Anwendungsbereich – Dichtungen müssen unterschiedlichsten Einflüssen und oftmals schwierigen Bedingungen standhalten. Damit Profildichtungen möglichst lange halten, sind der Einsatzzweck und die verwendeten Materialien von großer Bedeutung.
In Kombination mit den transparenten Kunststoffen PMMA (Plexiglas®) und PC (Polycarbonat) kann es zu Spannungsrissen kommen. Im Fachjargon werden die Mikrorisse auch „Silberfischchen“ genannt. Diese anfangs noch kleinen, kaum sichtbaren Risse in PMMA- oder PC- Scheiben und Hohlkammerprofilen können schlimmstenfalls bis zum Versagen eines Bauteils führen.
Wie entstehen Spannungsrisse in Kombination mit Kunststoffen?
Spannungsrisse werden durch Bestandteile von ungeeigneten Gummimischungen ausgelöst. Für Spannungsriss-Bildung sind chemische Agenzien verantwortlich, die in den Werkstoffpartner eindringen und feine (teil)-kristalline Molekularstrukturen des transparenten Kunststoffes aufbrechen. Aus diesem Grund müssen die verwendeten Werkstoffe auf spannungsrissauslösende Wirkung geprüft und für den Einsatz für geeignet befunden werden.
KREMER prüft Spannungsrissbeständigkeit
Dichtungen aus EPDM und Silikon sind sehr widerstandsfähig. Wenn Sie jedoch sicher gehen wollen, dass von Dichtungen keine Spannungsrisse an Bauteilen aus PMMA und PC ausgelöst werden, sollten Sie bereits im Anfragestadium auf den Werkstoffpartner aus Kunststoff hinweisen. So können wir im Vorfeld genau prüfen, welcher Werkstoff für Ihren Einsatzzweck geeignet ist und wie er auf andere Materialien wirkt. Erfahrungswerte zeigen, dass für den Kontakt mit PMMA oder PC Elastomere mit Grenzspannungen von > 15 MPa geeignet sind. Wie wir bei der Prüfung der Spannungsrissbeständigkeit genau vorgehen, können Sie hier nachlesen.
Wichtige Faktoren für elastomere Dichtungswerkstoffe:
- Produktzusammensetzung der in Kontakt stehenden „Dichtungspartner“
- Einsatzzweck
- Umwelt- und Witterungseinflüsse
- Alterungsprozesse
KREMER – der Spezialist für Elastomer- und Kunststoff-Produkte nach Zeichnung
KREMER wurde 1965 gegründet und gehört seit 1995 der REIFF-Gruppe an. Schwerpunkte von KREMER liegen in den Produktgruppen Dichtungen, O-Ringe und Formteile aus Gummi-, Kunststoff- und thermoplastischen Elastomeren. 2K-Produkte, Gummi-Metallverbindungen, Moosgummiprofile, Gummiprofile und Schlauchringe ergänzen das umfangreiche Lieferprogramm.
Pressekontakt:
KREMER GmbH
Tim Oettmeier
Kinzigstr. 9
63607 Wächtersbach
Tel: 06053 – 61610
E-Mail: tim.oettmeier@kremer-tec.de